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das leben von mia - Onkelz gegen Rechts
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Onkelz gegen Rechts
Die Zusammenarbeit der Böhsen Onkelz mit der Ausländerbeauftragten des Landes Bremen, Frau Dr. Dagmar Lill geht bis in das Jahr 1993 zurück, als die Onkelz in der ausverkauften Bremer Stadthalle für die Veranstaltung „Mensch – Rock gegen rechts!" spielten. Das Festival „Mensch" wurde damals wesentlich von den Onkelz mitfinanziert und setzte ein deutliches Zeichen gegen rechts und für Menschlichkeit. Am 09.03.2001 organisierte die Ausländerbehörde und der Wir e.V. zusammen mit den Onkelz nun erneut ein Festival für die Opfer rechter Gewalt. Zusammen mit Kreator, Destruction, Megaherz und Sub 7even spielten die Bands, die alle auf ihre Gage verzichteten, weit über 100.000,-- DM ein. Das Geld wurde nun an ausgesuchte Opfer rechter Gewalttaten und es bleibt zu hoffen, dass dieses Signal richtig gedeutet wird.
Brief von Dagmar Lill an BO Management
Bremen, 08.10.01
„Ausländerbeauftragte haben viele Aufgaben.
Auch die Aufgabe, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen. Als Ausländerbeauftragte des Landes Bremen habe ich seit Jahren meine persönlichen Erfahrungen damit, dass auch die Onkelz (zumindest, seit sie etwas älter geworden sind) gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit kämpfen. Und überhaupt gegen Hass und Gewalt. Stefan und die anderen Onkelz hatten mir im letzten Jahr versprochen, ein Benefizkonzert für Opfer rechter Gewalt zu machen. Sie haben ihr Versprechen gehalten. Und wie. Da sind nicht nur weit über 100.000 Mark an Spendenmitteln eingespielt worden, sondern da Stefan auch gegenüber Presse, Rundfunk und Fernsehen absolut klar gemacht, dass er auf dem rechten Auge nicht blind ist.
Danke, Stefan.
Danke auch allen anderen Onkelz.
Und danke auch allen Onkelz-Fans, die am 8. März 2001 in die Bremer Stadthalle gekommen sind und mit ihrem Eintrittsgeld den Benefit für Opfer rechter Gewalt möglich gemacht haben.“
Dr. Dagmar Lill
Brief von Anselm Dworak an BO Management
Montag, 8. Oktober 2001
„Es gibt in Bremen einen kleinen, gemeinnützigen Verein. Der Verein heisst „WIR. Bremer Initiative gegen Fremdenfeindlichkeit“. Der kleine Verein kann jetzt was Großes machen. Dank der Böhsen Onkelz. Die Onkelz haben dem Verein einen Scheck über 115.000 Mark geschickt. Das ist das Geld, das die Onkelz am 8. März 2001 eingespielt haben. Bei ihrem Benefizkonzert „für Opfer rechter Gewalt“. Jeden Pfennig des Geldes geben wir an Menschen weiter, die von rechten Skins oder Neonazis angegriffen, überfallen oder zusammengeschlagen worden sind. Die Menschen sind jetzt querschnittsgelähmt, unheilbar krank oder berufsunfähig. Und wir geben das Geld auch an die Hinterbliebenen derjenigen weiter, die bei den rechtsextremistischen Attacken getötet oder ermordet worden sind.
Auch Stefan kennt jeden der einzelnen, hier gemeinten Fälle ganz genau. Er hat sich mit jedem Fall sehr lange und sehr ernst auseinander gesetzt. Er hat unseren Verein deswegen in Bremen einen ganzen Tag lang besucht. Auch, wenn ich mich wiederhole: Danke, Onkelz.“
Dr. Anselm Dworak, Vorsitzender
Pressemitteilung 17. Juni 2002
Benefizkonzert der Böhsen Onkelz.
75.000 EURO für Opfer rechter Gewalt.
Ein Benefizkonzert der Rockband „Böhse Onkelz“ zu Gunsten der Opfer rechter Gewalt. Die Idee dazu hatte Hans-Georg Schlodtmann, Vorstandsmitglied des Bremer Vereins „WIR“ und Mitarbeiter der Ausländerbeauftragten des Landes Bremen. Im März 2001 hat das Konzert in der ausverkauften Bremer Stadthalle stattgefunden, begleitet von öffentlichen Veranstaltungen, bei denen auch Stephan Weidner, Bandleader der „Böhsen Onkelz“, noch einmal deutlich Flagge gezeigt hat gegen Gewalt, gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus. Der Reingewinn des Konzerts, rund 75.000 EURO, wurde dem Verein „WIR“ zur Verfügung gestellt, zur Weitergabe an Opfer rechter Gewalt. Es hat länger als ein Jahr gedauert, bis alle rechtlichen Hürden aus dem Weg geräumt waren, um jetzt Opfer rechter Gewalt im vollen Umfang mit dem eingespielten Geld zu begünstigen. Empfänger der Spenden sind unmittelbare Opfer rechter Gewalt oder Hinterbliebene derjenigen, die durch rechte Gewalttäter getötet wurden. Die Spenden sind Erinnerungen an zehn dunkle Kapitel aus der jüngsten deutschen Geschichte...
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